Klaus (-Dieter) Heidtmann wurde 1952 als Sohn von Winfried und Anna Ruth Heidtmann in Duisburg geboren, wuchs in Schermbeck im Kreis Wesel zwischen Niederrhein und Münsterland auf und lebt derzeit in Hamburg.
Während seiner Schulzeit im altsprachlichen Zweig des Gymnasium Petrinum zu Dorsten spielte er in der Schulband und sang im dortigen Knabenchor unter der Leitung des Musiklehrers Volker Wiltberger. Darüber hinaus war er Mitglied mit solistischen Beiträgen auf der Trompete sowohl des Musikvereins Einklang Schermbeck unter der Leitung von Hubert Dahlhaus als auch des Jugendorchesters Wesel-Dorsten unter der Leitung von Norbert Sieberg. Beiden nochmals herzlichen Dank für ihr intensives Engagement! Ferner musizierte er vielfach auch öffentlich zusammen mit seinem Bruder Andreas Heidtmann (Pianist, Schriftsteller, Verleger des poetenladen).
Nach dem Abitur 1971 studierte er Mathematik, Physik, Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Münster und spielte im dortigen Studentenorchester. Während seiner Studienzeit war er als nebenamtlicher Lehrer für Mathematik am Gymnasium Petrinum in Dorsten sowie als Tutor im Fach Mathematik an der Universität Münster tätig bis zu seinem Diplom in Mathematik mit Nebenfach Physik im Jahre 1977. Anschließend wurde er Wissenschaftlicher Assistent im Fach Informatik des Fachbereichs Mathematik der FernUniversität Hagen und promovierte 1981 zum Dr. rer. nat. in diesem Fach. 1986 wechselte er als Akademischer Rat an die Universität Trier und musizierte dort im Universitätsorchester. Von 1987 bis zu seiner Pensionierung 2018 leitete er das Computerlabor im Fachbereich Informatik der Universität Hamburg, wo er sich 1995 habilitierte und zum Privat-Dozenten ernannt wurde. 1996 erhielt er zusätzlich eine Vertretungsprofessur im Fach Informatik an der Universität Lübeck.
Sein 1997 bei Teubner erschienenes Fachbuch "Zuverlässigkeit technischer Systeme - Modelle für Zuverlässigkeitsstrukturen und ihre analytische Auswertung" avancierte zum Standartwerk und wurde 2013 von Springer-Fachmedien auch als eBook herausgebracht. Darüber hinaus leitete er mehrere Forschungsprojekte zum Thema Rechnernetze, engagierte sich in der Lehre und veröffentlichte zahlreiche Lehr- und Forschungsbeiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (Researchgate).
In Hamburg musizierte er im Eimsbütteler Kammerorchester sowie in der Soul-Funk-Blues-Rock Band RaZZmaSoul und sang im Bass mehrerer Chöre, u.a. der Hamburger Singakademie. Zusätzlich hat er eigene Musik-Arrangements verfasst und für das praktische Musizieren tausende von Originalnoten erschlossen, u.a. aus schlecht zugänglichen bzw. schwer lesbaren Autografen, Manuskripten und Erstdrucken sowie aus nicht mehr erhältlichen Notenausgaben. Dieses gesamte Notenmaterial hat er auf den Internetportalen free-scores.com (mehrfacher Klick-Millionär) und IMSLP (International Music Score Library Project, Petrucci Music Library) kostenlos bereitgestellt. Sein Interesse gilt auch der Hamburger Musikgeschichte.